Winterdämmerung

Wenn man von der Sonne hervorgelockt, bei uns im Waldviertel spazieren geht, dann merkt man schon, dass der Winter nicht vorbei ist. Der Wind ist kalt und scharf, und nur dort, wo er nicht weht und die Sonne wärmen kann, dort ist es angenehm, und man bekommt die erste Ahnung vom Frühling. Es wird noch dauern, aber es wird langsam …

(Aufnahmen mit Infrarot-Kameraumbau) Kommentieren →

Wie Wirklichkeiten in Geras spielen können

Marmorsaal (ehemaliges Sommerrefektorium) des Stiftes Geras

Der Marmorsaal mit dem Troger-Fresko

Nun ist der erste Workshop in diesem Jahr im Prämonstratenser-Stift Geras auch schon vorbei. Wir hatten eine feine Gruppe und viel Freude am Durchbrechen von Gewohnheiten. Es war sehr kalt, aber es gab viel Sonne und einen warmen Seminarraum. Den braucht man in einem echten Waldviertler Winter auch. Weiterlesen

Nur das Licht macht den Unterschied!

Kontaktbogen #8211

Licht ist das Um und Auf der Fotografie. Das ist eine banale Feststellung, was nichts daran ändert, dass man sie nicht wichtig genug nehmen kann. Licht beeinflusst die Stimmung eines Bildes: Es kann dramatisch oder sanft, hart oder weich, gleichmäßig oder punktuell sein, und es kann verschiedene Farben annehmen. Es erzeugt Schatten oder beinahe keine, es ist duftig oder bleiern und alles dazwischen.

In der Portraitfotografie unterstreicht es bei gekonnter Anwendung den Aspekt des dargestellten Menschen, den der Fotograf bzw. die Fotografin hervorheben möchte. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um natürliches Licht oder Kunstlicht handelt. Die Richtung, die Art, die Farbtemperatur, alles spielt eine Rolle. Um das Licht für Portraits zu erforschen, gibt es eine große Hilfe: Weiterlesen

Routine und Kreativität

Wenn man so will, kann man zwei Hauptrichtungen der Fotografie unterscheiden: Da wäre auf der einen Seite die dokumentarische Fotografie und auf der anderen die abstrakte, also die, die sich selbst zeigen und nicht auf etwas anderes verweisen will. Genauer differenziert hätten wir auf der Seite des Dokumentarischen diejenigen, die versuchen möglichst genau und nüchtern wiederzugeben, was vor ihnen liegt, und die anderen, die zeigen möchten, was sie angesichts der Szenerie empfinden. Auf der Seite des Abstrakten finden wir die, die sich inspirieren lassen auf der fotografischen Pirsch und andrerseits die, die aus der handwerklichen Beschäftigung mit dem Medium ihre Bilder ableiten. Weiterlesen

Wintermorgen am Brühlteich

Am Brühlteich, Schwarzenau, Waldviertel
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Ein produktiver Tag

Subhash: „Wintermorgen #7403-07”

„Wintermorgen”

Heute war ein produktiver Tag. Auch ein kreativer. Ich war sehr früh auf und daher ohne Mühe bei Sonnenaufgang schon unterwegs. (Im Winter ja keine so große Kunst.) Ich wiederhole mich: Das lohnt sich! Das Licht ist außergewöhnlich, die Farben nicht so wie gewohnt. Die Luft ist klar (oder auch feucht und neblig), und heute war es kalt, ein paar Grad unter Null. Weiterlesen

Regentage im Waldviertel

„Jänner im Waldviertel: grau, nass, kalt, neblig, bestenfalls noch kälter, dann aber auch Schnee …” Und da soll man einen Foto-Workshop besuchen? –

So könnte man denken, aber es gibt kein schlechtes Wetter zum Fotografieren: Kälte bedeutet klare Luft und knusprige Details, Nässe gibt kräftige Farben, Nebel lässt einen wunderschön mit Luftperspektive arbeiten, Schnee reduziert Bildelemente auf wesentliche Formen, trübes Wetter liefert ganz weiches Licht …
Subhash: „Regentag #7135” Weiterlesen

Wir brauchen das Ungenaue!

Subhash: «Las sombras #6738»

«Las sombras #6738»

Ob denn die Fotografie überhaupt imstande sei, das Wesen der Dinge wiederzugeben, das fragten sich viele der ersten Fotografen, wo sie doch wahllos eine Unmenge unnützer Details aufzeichne.

„Das Wesen der Dinge”: Wer verschwendet heute noch einen Gedanken daran? Man tut so, als ob Fotografie DIE WAHRHEIT darstelle, obwohl jedem Mitglied der westlichen „Zivilisation” klar sein müsste, dass hier alles Mögliche aufgenommen wird, nur ganz sicher nicht die eine, einzige Wahrheit. Man tut so, als sei diese oberflächliche Ansicht der Dokumentaristen schon das (oder jedenfalls genügend) Wesen der Dinge. Dementsprechend wird dem Detailreichtum gehuldigt, der Schärfe und der Quietschentchen-Buntheit. Das ist selbstverständlich auch Ausdruck eines Glaubens an die Wissenschaft, die sich ja ebenfalls nicht mit einem vermuteten Wesen beschäftigt, sondern mit Details, Stückwerk, Bruchstücken, und glaubt, dadurch DER WAHRHEIT auf die Spur kommen zu können. Weiterlesen

Gelbbraun

Im Verwelken noch zeigt sich eine wunderbare Oberfläche mit intensiven Farben:

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