Allee bei Klein-Reichenbach

Wenn man auf der niederösterreichischen Bundesstraße 2 Richtung Gmünd fährt, sieht man rechter Hand bald nach Schwarzenau eine alte Allee. Sie führt nach Klein-Reichenbach und beeindruckt mich immer wieder. Schon vor Jahren ist sie mir aufgefallen, und immer wieder höre ich auch von anderen, wie wunderschön doch diese Allee sei. Weiterlesen

Prager Fotografie (Teil 2)

Subhash: „Sonnenuntergang auf der Karlsbrücke”

Wenn man in einer Großstadt zu Fuß bei strahlendem Sommerwetter mit großem Fotorucksack und Stativ unterwegs ist, wird man schon ein wenig belächelt. Die Leute haben ihre zigarettenschachtelkleinen Digitalkameras in der Brust- oder Handtasche und verstehen nicht, zu welchem Zweck sich da jemand dermaßen abmüht. Wer aber einmal versucht hat, mit einem 600 mm-Ojektiv (Kleinbildäquivalent) ein Motiv so aufzunehmen, dass man noch halbwegs von Bildgestaltung sprechen kann, wozu das Motiv beim Anvisieren eben einigermaßen ruhig im Rahmen stehen bleiben muss, der weiß, dass ein Stativ auch bei heller Sonne nicht immer unnötig ist. Von dunklen Gassen oder gar Kirchen will ich überhaupt nicht reden. Und irgendwann geht auch die Sonne unter. Weiterlesen

Von Caracas nach Cartagena

Beim venezolanischem Stadtteilradio „El sonido de 23”

„El sonido de 23”

Kreative statt absurder Arbeit

Man müsse versuchen Arbeit wieder zu einer kreativen Lebensäußerung werden zu lassen, das war in etwa die Antwort des Venezolanischen Künstlers Luis Britto Garcia auf meine Frage, wie man den neoliberalen Vormarsch in Europa behindern könne. Arbeit als schöpferischer Akt – wie weit sind wir doch meist davon entfernt! Blinde Leistung wird noch immer hochgehalten, sich mit Haut und Haaren einem Betrieb zu unterwerfen als Schritt zum Selbständig-Werden verstanden, trotz Überproduktion wird mehr und mehr gearbeitet, und dabei werden lebenswichtige, aber nicht kaufkräftige Bedürfnisse ignoriert: Der Beruf als absurde Veranstaltung … Weiterlesen

Ich glaube nicht an Dokumentation

(Fotos mussten leider nach Ende der Ausstellung entfernt werden)

Henri Cartier-Bresson: INDIEN. Kaschmir. Srinagar. 1948. Muslimische Frauen auf den Hängen des Hari Parbal-Hügels beim Beten zur hinter dem Himalaya aufgehenden Sonne.

Ich muss gestehen: Ich fange nicht besonders viel mit ihm an. Das heißt: Ihn kannte ich nicht, ich weiß nicht, ob ich ihn gemocht hätte, aber seine Fotos, die mag ich nicht so recht, jedenfalls bei weitem nicht so sehr, wie es mir die übliche Rezeption nahelegen will. (Was durchaus gegen mich sprechen mag.) Weiterlesen