You can not do it

23 de enero

«23 de enero», Caracas, Venezuela

Der Kanadier David duChemin hat in seinem Blog unlängst wieder einmal aufgewärmt, was hierzulande als „amerikanischer Traum” bekannt ist. So sehr ich ihn als Fotografen schätze: Ich hätte nicht gedacht, dass er mit dieser dummen, alten Geschichte daherkommt.

Arbeit ist immer historisch und kollektiv. Was immer man tut, man baut auf der Leistung anderer auf. Ohne andere Menschen gäbe es weder eine einzige Fotografie, noch irgendeine*n Fotograf*in. Der eigene Anteil an dem, was man schafft, ist verschwindend gering verglichen mit der Masse an gemeinsamer Arbeit, die in ihm steckt. Weiterlesen

Von Caracas nach Cartagena

Beim venezolanischem Stadtteilradio „El sonido de 23”

„El sonido de 23”

Kreative statt absurder Arbeit

Man müsse versuchen Arbeit wieder zu einer kreativen Lebensäußerung werden zu lassen, das war in etwa die Antwort des Venezolanischen Künstlers Luis Britto Garcia auf meine Frage, wie man den neoliberalen Vormarsch in Europa behindern könne. Arbeit als schöpferischer Akt – wie weit sind wir doch meist davon entfernt! Blinde Leistung wird noch immer hochgehalten, sich mit Haut und Haaren einem Betrieb zu unterwerfen als Schritt zum Selbständig-Werden verstanden, trotz Überproduktion wird mehr und mehr gearbeitet, und dabei werden lebenswichtige, aber nicht kaufkräftige Bedürfnisse ignoriert: Der Beruf als absurde Veranstaltung … Weiterlesen