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Stbp (Runde 15) – Weiche Anmutung – Monatsanregung: Weichheit – „Fotografie und Selbsterkenntnis” wieder im Laufen Liebe*r Fotointeressent*in!See the bigger picture – „Laut”Die fünfzehnte Aufgabe unseres Fotoprojekts „See the bigger picture” (Stbp) lautete „Laut”, auf Englisch aber „Sound”, und das gab einige Verwirrung, bedeuten diese beiden Begriffe doch etwas durchaus Verschiedenes. Die Deutschsprachigen hielten sich schließlich an „Laut”, die Englischsprachige an „Sound”. Bild anklicken um die Ergebnisse zu sehen! Weiche Anmutung von (alten) ObjektivenEs ist ja sehr beeindruckend, was zeitgenössische Objektive und Kameras mit ihrer Software an Schärfe und Detailwiedergabe leisten. Das ergibt einen eigenen Look, eine eigene Anmutung, die nicht jedermanns Sache ist. Ich kann mich noch gut erinnern, wie vor vielleicht 20 Jahren Fotografien aus den USA oder aus Asien auf mich gewirkt haben. Ich fand die starke Farbsättigung an Bonbons erinnernd, den übertriebenen Kontrast als schlechten Stil und die manchmal grausliche Überschärfung als inakzeptabel. Nun sind wir den Bonbonstil gewöhnt, finden nichts an unnützer Detailwiedergabe und schätzen harte Kontraste. Natürlich nicht alle und jede*r. Ich beispielsweise gehöre nicht dazu. Mich bewegen die Bilder der (Wiener) Pikturalisten um die Jahrhundertwende zum 20. Jhdt. mehr als das, was jetzt en vogue ist. Ich mag weiche Anmutung, zarte Kontraste und die Reduktion aufs Wesentliche statt auf die Oberfläche. Daher habe ich mir ein paar Objektive angeschafft, teilweise alte, „manuelle” Gläser, teilweise Nachbauten, die den alten Stil nachempfinden, wie die Petzvals der Lomographischen Gesellschaft Wien oder amerikanische Lensbabies. „Dahlien und Konkardenblume #5591” – Brennweite 50 mm (KB-Entsprechung: 100 mm), Blende f/2.8; Objektiv: Olympus Zuiko OM 50mm f/1.4 (Bild anklicken um mehr Beispiele zu sehen) In der Ausarbeitung des obigen Bildes wurde eine Vignette und Überstrahlung angefügt, „Fehler”, die mühsam aus Objektiven herauskorrigiert werden. Monatsanregung: WeichheitMan muss sich keine neuen (bzw. alten) Objektive kaufen, um weiche Kontraste und milde Schärfe zu erreichen. Auch Überstrahlungen können „analog” erzielt werden: Weiches Licht macht weiche Bilder. Durch Gewebe vor dem Objektiv kann penetrante Schärfe und unnützes Detail gemildert werden, auch Überstrahlungen lassen sich so erreichen. Nylonstrümpfe sind ein guter Anfang zum Probieren. Eine Doppelbelichtung in der mit Stativ fixierten Kamera, einmal mit normaler Scharfstellung, einmal mit „Unscharfstellung” bei korrigierten Belichtungszeiten, lässt die Überstrahlung gezielt steuern. „Fotografie und Selbsterkenntnis”
„Ausstellung Street.Life.Photography #8079” im Kunsthaus Wien Ab sofort läuft wieder der Kurs „Fotografie und Selbsterkenntnis”! Zufall und Absicht halten sich die Waage bei den Aufgabestellungen, es wird dem Wind gefolgt und gewürfelt, es wird ernsthaft gearbeitet, aber auch geblödelt werden. So vielfältig wie wir Menschen sind, so soll dieser Fernkurs auch sein. Ich freue mich schon auf die Arbeiten der neuen Teilnehmer*innen! Zum Kennenlernen gibt es eine unverbindliche Gratis-Testwoche. Hier mehr dazu: Es gibt auch wieder verschiedene andere Möglichkeiten von Unterstützung für Fotograf*innen, siehe hier.
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