Inspiration und Handwerk

Subhash: „Hoch hinaus #9667”

Für alle …

Die allermeisten Beiträge dieses Fotoblogs sind allgemein zugänglich. Über die Schlagworte und die Kategorienwahl in der Seitenleiste lässt sich Übersicht und eine gewisse Ordnung in die Themen bringen.

… und für Mitglieder

Für die, die es genauer wissen und tiefer in die Materie eindringen wollen, sei es künstlerisch oder handwerklich, oder Fotograf*innen, die sich weitere Inspiration holen wollen, gibt es zusätzlich den Mitgliederbereich (Beispiele siehe unten). Der Zugang ist jeweils für ein Quartal (also drei Monate) käuflich zu erwerben. Dadurch wird meine Arbeit an diesem Blog unterstützt. Das bedeutet aber nicht, dass man und frau nach Ablauf des Quartals die in ihm erschienen Beiträge und Tutorials nicht mehr lesen kann. Der Zugang bleibt bestehen, solange dieses Fotoblog bestehen bleibt. Die Beschränkung bedeutet nur, dass Mitglieder-Beiträge, die außerhalb der gekauften Quartale geschrieben wurden, nicht gelesen werden können. Ist ein Abonnement abgelaufen, bekommt man oder frau keine neuen Artikel geliefert, aber das, was gekauft wurde, kann auch weiter verwendet werden. Wie bei einem Zeitschriftenabonnement ja auch. Weiterlesen

Mein RAW-Workflow (Teil 3)

Farb- und Graustufenversion des selben Bildes

Farb- und (getonte) Graustufenversion des selben Bildes

Hier kommt nun Teil 3 der Serie über meinen RAW-Entwicklungs-Arbeitsablauf. Teil 1 (öffentlich zugänglich) beschäftigte sich mit grundlegenden Dingen wie Import, Verschlagwortung und Grundeinstellungen, Teil 2 mit Entrauschung, Schärfung, Teiltonung, Objektivkorrekturen und dem Bedienfeld „Effekte”. Der dritte Teil behandelt ein Thema, das kreativ wie kaum ein anderes sein kann: die Graustufenumwandlung, vulgo „Schwarzweißentwicklung”.

Manche behaupten Schwarzweißfotografie sei per se künstl(er)i(s)ch, weil sie von der Farbe abstrahiere und keine Entsprechung im natürlichen Sehen des Menschen habe. Das ist natürlich Unsinn, denn jede*r, die oder der schon einmal in der Nacht im Wald unterwegs war, weiß, dass das menschliche Sehen bei wenig Licht zum bloßen Sehen der Helligkeit tendiert, Farben werden blasser und schließlich kaum mehr erkennbar. Das Schwarzweißsehen ist also durchaus auch ohne Fotografie oder Video ein Teil der menschlichen Wahrnehmung.

In der Analogfotografie beeinflusste die Wahl des Films, der Entwicklung, des Papiers und dessen Entwicklung wesentlich das Ergebnis. Dazu kamen noch verschiedene Filter, die bestimmten Farben hellere Töne zuordneten und anderen dünklere als ohne Filter. Das war auch nötig, denn nur so ist es möglich, unterschiedliche Farben mit der selben Luminanz unterschiedlich wiederzugeben. Diese Möglichkeiten haben digitale Fotograf*innen auch – und viel mehr. Und die meisten wiederum die, die ihre Bilder selbst ausarbeiten. So wie das schon immer war.
Umwandlung von Farben gleicher Luminanz durch Filter

Oben die Farben in SW ohne (analoge oder digitale) Filter, unten mit Grünfilter
Die Graustufenausarbeitung in Adobe Camera RAW (ACR; Teil von Photoshop und Lightroom) sei im Folgenden samt Tonung anhand eines der letzten Prag-Bilder Schritt für Schritt gezeigt: Weiterlesen

Schnecke mit Blitz

Subhash: „Schnecke #8152”

Schnecke #8152”

Man tut sich leichter bei Makroaufnahmen mit einem Blitz. Er erlaubt kürzere Belichtungszeiten bei relativ kleiner Blende und damit mehr Tiefenschärfe. Wenn sich das Objekt nicht bewegt (Wind!), dann ist ein komfortables Arbeiten möglich. Ein Stativ ist dennoch zu empfehlen, denn es erlaubt haargenaues Setzen der Schärfeebene und erleichtert eine überlegte Komposition. Hier möchte ich zeigen, wie ein entfesselter Systemblitz mit einem kleinen Aufheller auf simple Art gute Möglichkeiten der Lichtsetzung erlaubt.

Ein Funkauslöser für den möglichst in der Stärke regelbaren Blitz ist eine gute Sache. Der Blitz kann dann auf einem Ständer oder einem zweiten Stativ aufgeschraubt positioniert werden. Blitz und Blitzauslöser sind sehr günstig zu haben, wenn man auf TTL verzichtet. Der Yongnuo-Blitz YN560-II ist sogar von Haus aus slavefähig, d.h. Sie könnten ihn beispielsweise auch über einen in der Kamera eingebauten Blitz auslösen (Leistung möglichst stark drosseln). Die Funkmodule funktionieren bei mir klaglos (wobei ich ein älteres Modell von Yongnuo verwende).

Hier folgt die Aufnahme erst ohne Reflektor (Aufheller), dann mit größerer und schließlich mit kleinerer Entfernung Reflektor/Objekt. Das Bild am Artikelanfang wäre das zweite in dieser Serie, bereits mit Reflektor, aber mit dem größten Abstand zum Motiv und damit der geringsten Wirkung. (Das Licht – auch das reflektierte – nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab!)  …

Entschuldigung, aber der komplette Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar!

Mein RAW-Workflow (Teil 2)

Die Palette „Details” in Adobe Camera RAW (Lightroom und Photoshop)

„Details” in ACR

Wie angekündigt soll es in diesem 2. Teil nun um Entrauschung, Schärfung, Teiltonung, Objektivkorrekturen und „Effekte” gehen. Teil 1 brachte den „Import” und die allerwichtigsten Entwicklungsschritte, die „Grundeinstellungen”.

Da hier noch nicht die Graustufen- (vulgo „Schwarzweiß”-) Konvertierung besprochen werden soll, werden Sie sich vielleicht fragen, was Teiltonung dann soll. Aber tatsächlich wende ich Tonungen nicht nur gerne auf Graustufenbilder, sondern auch auch Farbaufnahmen, die ich als solche entwickle, an. („Teiltonung” oder „Splittonung” bedeutet, dass verschiedene Werte für die Tiefen und die Lichter eines Bildes eingestellt werden konnten. Das ging auch schon vor ACR (Adobe Camera RAW – der RAW-Konverter von Photoshop und Lightroom) direkt in Photoshop, wenn Sie in der Ebenenpalette zwei Einstellungsebenen „Farbfläche” im Ebenenmodus „Farbe” erstellten und unter „Ebenenstile → Fülloptionen → Ausblenden” die Regler entsprechend einstellten – siehe Photoshop-Hilfe.)

Subhash: „Mit Katze #3342”

Getonte Farbaufnahme

Ein Beispiel einer getonten Farbaufnahme ist das Selbstportrait im Artikel „Mit Katze” (siehe rechts; anklicken zum Vergrößern). Hier wurde blau getont, die Tiefen etwas mehr ins Violett als die Lichter. In ACR lässt sich auch die Übergangsschwelle einstellen, und die lag in diesem Fall deutlich näher bei den Tiefen, deren Farbgebung sich daher stärker auswirkte. Ich finde, es lassen sich schon allein mit der Tonung von Farbbildern interessante „Looks” – wie das so schön heißt – erzeugen. Diese können selbstverständlich auch wesentlich zurückhaltender ausfallen als hier in diesem Beispiel. Die Einstellungen des Bedienfelds „Teiltonung”:

 
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Kreative Beschränkung

Subhash: „Eins #7932”

„Eins #7932”

Wie angekündigt hier weitere Bilder und Informationen zum im letzten Beitrag vorgestellten Projekt für Mitglieder. Die Beschränkung auf ein Objektiv und eine einzige, große Blende (mit einer technisch bedingten Ausnahme!) hat ihren Reiz, aber auch ihre Schwierigkeiten. Die Tiefenschärfe ist manchmal zu klein, die Schärfeebene oft haargenau zu setzen, und ein Stativ hätte des öfteren geholfen. Zu diesen Schwierigkeiten gleich mehr.

Der Vorteil solcher Settings ist, dass man gezwungen wird, andere als die gewohnten Lösungen zu finden. Das bedeutet auch anders zu sehen, das Auge auf die Möglichkeiten des Objektivs und der Blende einzustellen. Das kann zu (für einen selbst) ungewohnten Fotografien führen und dadurch eher Bereicherung als Einschränkung werden.

Das Projekt ergab sich von selbst: Um mein Gepäck klein zu halten, nahm ich mir vor nur ein einziges Objektiv einzupacken und das Stativ zu Hause zu lassen. Ich wusste, dass ich viel in einem engen Tal im Wald fotografieren und ohne Stativ große Lichtstärke brauchen würde. Mein Allroundobjektiv (Olympus Zuiko 12-60 mm f/2.8-4) wäre zwar wesentlich leichter gewesen, aber die ein bis zwei Blenden mehr des Olympus Zuiko 35-100 mm f/2 waren zu verlockend. Ich nahm also den Verzicht auf Weitwinkel auch noch auf mich und das Zusatzgewicht in Kauf. Dafür durfte der Verlängerungstubus für Nahaufnahmen und der Telekonverter (verdoppelt die Brennweite bei zwei Blenden Helligkeitsverlust) mit. Blitze blieben ebenso zu Hause wie der Aufhellschirm.  …

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Mein RAW-Workflow (Teil 1)

Meine Standard-Entwicklungsvoreinstellungen

Meine Entwicklungs-Grundeinstellungen
für ISO 200 der meistbenutzten Kamera

In diesem Artikel beschreibe ich meine derzeitige Arbeitsweise, die Abobe Camera RAW (ACR) als Konverter und das Schnellretuschier-Werkzeug verwendet. ACR ist sowohl in Adobe Lightroom als auch in Adobe Photoshop eingebaut. Ich verwende die Version 8.7, die gegenüber ihrer Vorgängerin als Neuigkeit den so genannten Radial-Filter bietet und mit dem Bereichsreparatur-Werkzeug nicht nur stempeln, sondern auch malen lässt. Sie können diesen RAW-Entwicklungs-Workflow nachmachen und an Ihre eigenen Vorstellungen anpassen. Weiterlesen

Grundlagen: Schärfe in der Fotografie

Eingangsschärfung in Adobe Lightroom (dort 100%-Ansicht)

Eingangsschärfung in Lightroom

Schärfe ist heutzutage eine heilige Kuh. Das war nicht immer so und hat meines Erachtens nach weltanschauliche Gründe. Die Haltung, dass viel Information per se wünschenswert sei und zu einer besseren Annäherung an die als objektiv vorhanden vorgestellte Wirklichkeit führe (und „besser” wird heute letztlich mit „profitabler” gleich gesetzt), bringt mit sich, dass Detailreichtum und scharfe Abgrenzung in einer Fotografie geschätzt werden. Diese wird ja landläufig eher als Abbild der Wirklichkeit empfunden, denn als Darstellung der Kommunikation zwischen Ich und Welt oder als Reaktion der Fotografin oder des Fotografen auf einen bestimmten Kontext, in dem das Bild entstanden ist. Dazu kommt noch eine gewisse Faszination der Technik gegenüber, die manchmal bis hin zum Wunsch nach einer Herrschaft von Experten führt, weil man sich dadurch „ein besser funktionierendes Leben” verspricht.

Dem gegenüber ließ der Piktoralist Heinrich Kühn ein Weichzeichner-Objektiv bauen, das den von ihm als lästig empfundenen Detailreichtum möglichst unterdrückte und nicht zu scharf zeichnete. Es wurde bis in die 1990er-Jahre von der Firma Rodenstock als „Imagon-Tiefenbildner” hergestellt 1)1): Was heute als nahezu unwidersprochenes Qualitätskriterium gilt, kann also ebenso als Oberflächlichkeit, ja, als Makel empfunden werden.

Um die Vorteile der Unschärfe soll es in diesem Artikel aber nicht gehen, sondern ganz zeitgeistig darum, wie man in der Ausarbeitung einer RAW-Aufnahme eine möglichst große, dabei aber harmonische Schärfe erreicht. Weiterlesen

Lightroom Photoshop

ACR in Lightroom und Photoshop

RAW-Konverter in Lightroom und in Photoshop: der Selbe

Seit ich aus Gründen der Bildverwaltung Adobe Lightroom verwende, hat sich mein Bildausarbeitungs-Arbeitsablauf deutlich verändert. Man sieht es hier im Fotoblog: Die Beispiele der Entstehungsgeschichten enthalten meist Lightroom-Screenshots. Das mag alte Photoshop-Nutzer*innen irritieren, die meinen könnten, mit diesen Hinweisen fangen sie ja nichts an, aber dem ist nicht so.

Hinter dem Entwicklungsmodul von Lightroom steckt genau der selbe RAW-Konverter, den auch Photoshop benützt. Alles, was Sie in diesem Teil von Lightroom tun können, kann Photoshop ebenfalls erledigen – und viel mehr –, vorausgesetzt, man verwendet die selbe Version des Konverters. Was ich nicht tue, weil ich skeptisch gegenüber dem neuen Photoshop-Vertriebsmodell bin.  …

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Notizen zu „Frühlingsbeginn #7508”

Das Bild „Frühlingsbeginn #7508” zeigt auf dynamische Weise den Aufbruch der Naturkräfte, die bereit sind für einen neuen Zyklus des Wachsens und Vergehens. Aus den EXIFs kann man bereits Einiges, die fotografische Technik betreffend, ablesen, allerdings täuschen sie auch:  …

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Notizen zu einem langweiligen Bild

Das langweilige Bild wurde schon bei der Aufnahme so langweilig gestaltet: Die dominante Ackerfurche wurde exakt in die Mitte gesetzt. Der Horizont auch. Hin und wieder juckt es mich eben in den Fingern, eine Regel, die man zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit aufgetischt bekommt („Horizont nicht in die Mitte!”), zu brechen. Die Aufnahmedaten:  …

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Die „Freilaufendes Bodenei”-Aufnahmen

In einem deutschen Olympus-User-Forum (oly-e.de) regte ich an, ein Ei zu fotografieren. Mich reizt es nämlich den einfachsten Alltagsgegenständen ungewohnte Bilder abzuluchsen. Denn einfacher als zu exotischen Motiven mit großem Aufwand hinzureisen ist es, die Anblicke des normalen Alltag wieder einmal neu und gründlich zu sehen. Dazu braucht man kein großes Budget, und die gewonnene Aufmerksamkeit lässt sich auf vieles anwenden.

In meiner etwas launischen Aufgabenstellung schrieb ich von „freilaufenden Bodeneiern”, weil mir das witzig erschien. Diese Formulierung wurde dann auch zu meiner Interpretation des Themas „Ei”. Ich wollte Bewegung mit Hilfe eines Stroboskop-Blitzes darstellen und das Ei über den Boden laufen lassen. Das war nicht ganz einfach.

Ohne Abdunkelung war der Stroboskop-Effekt nicht zu erreichen. Ich wollte aber doch das Ei nicht auf schwarzem Hintergrund zeigen, sondern auf dem Boden! Am Teppich im Zimmer oder im Freien auf Gras. – Die Lösung? – Eine Montage aus zwei Aufnahmen, aber auch die erforderte ein bisschen Geduld und Feinarbeit …  …

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Grundlagen: Belichtung „to the right”

Histogramm zum Bild „Winter #7146”

In der Beschreibung der Ausarbeitung des Bildes „Winter #7146” habe ich erwähnt, dass ich mir angewöhnt habe „to the right” (also „nach rechts”) zu belichten um möglichst gutes Datenmaterial für die digitale Entwicklung zu bekommen. Was das bedeutet, soll nun hier beschrieben werden.

Ein Kamerasensor zeichnet Helligkeitstonwerte (die Luminanz) nicht linear auf. Es wird wesentlich mehr „Platz” in einer Bilddatei für die helleren Töne bereit gehalten, als für die dunklen. Will man also das Beste aus seiner Aufnahme herausholen fotografiert man nicht JPGs, sondern im RAW-Format, und belichtet so hell wie nur irgendwie möglich, ganz unabhängig davon, wie hell man oder frau das Bild dann schließlich haben möchte.
RAW-Bilder müssen erst „entwickelt” werden. Sie haben feinere Abstufungen als JPGs (mindestens 68.719.476.736 Stufen gegenüber 16.777.216 Stufen bei JPG) und das bedeutet, dass man viel mehr Spielraum in der Ausarbeitung hat, als bei Eingriffen in JPG-Dateien, bevor unschöne Artefakte wie z.B. Tonwertabrisse auftreten. Was heißt nun „so hell wie möglich belichten”? Weiterlesen

Die Entstehungsgeschichte der Kompassbilder

Angeregt durch eine Fotografie im letzten Pink Floyd-Album sah ich mir einen vor zwei Jahren gefundenen, alten Kompass, genauer an. Ich fand, er wäre ein gutes Fotomotiv. Seine Formen wollte ich möglichst klar darstellen. Er durfte ruhig alt aussehen und wurde daher auch nicht gereinigt. Beleuchtet habe ich mit einem einzigen entfesselten Systemblitz, allerdings durch einen Durchlichtschirm hindurch, von ca. 5/150/45 (= 5 Uhr, also von rechts hinten/150 cm Abstand Blitz-Objekt/45 cm Abstand „Boden”, d.h. Motivbasis zur Mitte des Leuchtmittels). Der Kompass, richtiger: die Bussole, stand in einer Hintergrund-Hohlkehle im selbst gebauten Ministudio.

Dieses Ministudio ist eine einfach, fast kostenlos zu bauende Vorrichtung, die weiches Licht und einen nahtlosen Hintergrund ermöglicht und sich bei mir sehr bewährt hat. Ich bin beim Bau der Anleitung von Robert Tschetschonig gefolgt: www.tux-buster.com/?p=3321
Ergänzung 4.1.2018: Diese Anleitung ist nicht länger online, wie ich zufällig bemerke. Aber sie war recht ähnlich wie folgende: Do it yourself Softlightbox

Man sieht schon an der Blende: Ich war bemüht, einen möglichst großen Schärfebereich einzufangen. Dazu gleich mehr.

Zur Entwicklung in Lightroom gibt’s nicht viel zu sagen. Der automatische Weißabgleich der Kamera wurde korrigiert. Fotografiert man „digitale Negative”, also im RAW-Format der jeweiligen Kamera, dann ist das problemlos und verlustfrei möglich. Im Folgenden die Grundeinstellungen:
Die Grundeinstellungen zu „Kompass #7321”

Die Gradationskurve blieb diesmal linear (also unwirksam), zusätzlich wurde noch ein bisschen entrauscht.  …

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Wie die „Zimmerpflanzen”-Bilder entstanden

Licht kann man nicht sehen, nur seine Interaktion mit Materie ist sichtbar. Man kann leuchtende Körper sehen, aber nicht Lichtstrahlen selbst, außer sie treffen auf Materie, wie z.B. Nebel. Der Ort der Wechselwirkung von Licht und Materie ist sichtbar, aber weder Licht, noch Materie alleine. Interessant, nicht? –

Die beiden Bilder im Beitrag „Sehnsucht nach Licht” zeigen den Blick auf die durch einen Vorhang strahlende Sonne. Davor eine Zimmerpflanze, ihr zugewendet. Diese Stimmung wollte ich nicht stören und nahm daher kein künstliches Licht zu Hilfe. Die passende Belichtung ist neben der RAW-Entwicklung der wichtigste Punkt in der technischen Umsetzung.

Die Aufnahme wurde mit Offenblende gemacht um die duftige Stimmung durch einen weichen Hintergrund darzustellen.

Ich habe mir seit vielleicht zwei Jahren angewöhnt, die Belichtung nur mehr durch Spotbelichtungsmessung zu ermittlen. Das funktioniert mit dem kamerainternen Belichtungsmesser und einem Zoomobjektiv recht gut. Bei diesem Motiv nahm ich ein Ausfressen der Lichter nicht nur in Kauf, ich wollte sogar die Überstrahlung ins Bild bekommen. Daher ist meine übliche „to the right”-Technik (hellste Stelle messen, 7/3 Blenden überbelichten) hier nur adaptiert angebracht. Mit der Zeit aber bekommt man ein recht verlässliches Gefühl für die angebrachte Abweichung von der Belichtungsmessung, und so war schon die zweite Aufnahme zufriedenstellend, was die Kontrolle der „blinkenden Lichter” und der Histogramme der einzelnen Kanäle am Kameradisplay anzeigte.  …

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