101 „Bilder der Woche” von Subhash für die Creative Commons

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„Spittelau” (KW 50/’08)

Der Bahnhof „Spittelau” in Wien ist für viele Waldviertler Pendler Umsteigstelle. Nässe, Kälte und trübes Wetter sind lang nicht so deprimierend, wenn man endlich wieder nach Hause fahren kann …

Diesmal eine ausführlichere Beschreibung
der Ausarbeitung des Bildes in Photoshop:

Mein Ziel war es, harte Kontraste zu erzielen, das Bild zu schärfen und grafischer zu gestalten.

  1. Nach Übernahme aus Adobe Camera RAW (ACR), wo nur die nötigsten Arbeiten wie Weißabgleich festlegen, Belichtung einstellen und Kontrast festlegen geschehen waren, lag ein eher flaues, aber gut durchzeichnetes Bild vor.
  2. Schärfen: Die Originalebene wurde verdoppelt (Ebenenfüllmodus „Luminanz”) und das Bild vorerst mit einer Konturenmaske partiell scharfgezeichnet:
    1. Im Lab-Modus Luminanzkanal verdoppeln,
    2. Filter „Konturen finden” anwenden,
    3. mittels Tonwertkorrektur beinahe reines Schwarz-Weiß erzeugen,
    4. mit Gausschem Weichzeichner (0,5 px) weichzeichnen,
    5. umkehren,
    6. aus diesem Kanal eine Auswahl erstellen und
    7. mit „Unscharf Maskieren” moderat schärfen.
    Diese Schärfung sehe ich als „Eingangsschärfung”. (In ACR wurde nicht geschärft!)
  3. Kanten betonen: Eine neue Ebene „Zeichnung” wird auf ähnliche Art erzeugt (Füllmodus „Differenz”, weichzeichnen, in neue Ebene kopieren und umkehren), auf den „Füllmodus” Abdunkeln gesetzt und in der Intensität mittels Gradationskurve gesteuert.
  4. Tiefenkontrast regeln: Das Ergebnis wurde in eine neuen Ebene zusammengefasst (command/Strg-alt-shift-E) wieder in den Füllmodus „Luminanz” gesetzt und sein Tiefenkontrast nach einer Weichzeichnung um 0,5 px mit einer neuerlichen Anwendung von „Unscharf maskieren” erhöht (Einstellungen: 50/35/2). Die Ebenendeckkraft wurde auf 44% vermindert.
  5. Die Ebene der Zeichnung und ihrer zugehörigen Gradationskurve wurde nun ausgeblendet.
  6. Es folgte eine generelle Erhöhung des Kontrastes durch Anwendung einer Gradationskurven-Einstellungsebene.
  7. Eine weitere Ebene im Füllmodus „Ineinanderkopieren” erlaubte das partielle „Nachbelichten” durch Malen mit Schwarz (Pinsel-Deckkraft 3 bis 5%).
  8. Durch Malen mit Weiß auf einer eben solchen Ebene kann das Bild stellenweise „abgewedelt” werden.
  9. Eine Einstellungsebene „Farbton/Sättigung” nahm nun außer bei Gelb und weniger bei Blau die Sättigung aller Farben zurück. Dadurch wollte ich den gelben Strich hervorheben.
  10. „Kreativschärfung”: Eine letzte Ebene, die durch zusammenfassendes Duplizieren wie in Schritt 4 entstand, wurde durch „Unscharf Maskieren und Versetzen” nach Ralph Altmann stark geschärft, auf 71% Ebenendeckkraft zurückgenommen und ihr Hintergrund durch eine Ebenenmaske ausmaskiert.

Wie Sie sehen, arbeite ich weitgehend nicht-destruktiv, d. h. die Originalpixel bleiben so weit wie möglich erhalten und die meisten Einstellungen lassen sich nachträglich nach Gefallen verändern und durch Ebenenmasken steuern.

Viel Spaß beim Nachvollziehen!

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