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11.11.2002 | 18:01 Hohe Warte:  6.2°C Morgen zeitweise sonnig
   
EMPÖRUNG
 
Bildquelle: APA
 
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Schuldspruch für Opernball-Demonstrant
Ein 21-jähriger Opernball-Demonstrant ist heute zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll Polizisten getreten haben. Die Zuhörer protestierten lautstark bei der Urteilsverkündung.
 
  vor
5h  31min 

 
21-Jähriger beteuert Unschuld
Der Student hat heute vor Gericht nochmals beteuert, mit dem Vorfall nichts zu tun zu haben. Vielmehr hätten er und ein Freund sich mit der Grünen Madleine Petrovic unterhalten, als die WEGA plötzlich die Demonstration gestürmt habe.

Dabei seien mehrere Personen - darunter auch die Politikerin - zu Sturz gekommen, so der angeklagte Student.

 
     
Petrovic im Zeugenstand
Petrovic hat heute vor Gericht ausgesagt, dass sie gesehen hat, wie einige Burschen die Polizei mit Flaschen und Steinen bewarfen. Der Beschuldigte sei aber sicher nicht darunter gewesen.
   
   
     
Aussage gegen Aussage
Laut Aussagen der Einsatzkräfte soll der Student aber mit Anlauf auf einen Beamten losgegangen sein und diesem die linke Kniescheibe geprellt haben.

Sein Verteidiger wies diesbezüglich auf widersprüchliche Angaben der Polizisten hin: In der Anzeige sei von einem Stoß mit Sturz die Rede gewesen. Später hieß es, der Täter habe auf einen am Boden liegenden Beamten eingetreten. Auch die Ortsangaben der Belastungszeugen würden nicht überein stimmen.

 
 
 
     
Nicht rechtskräftig
Die Richterin glaubte aber den Polizisten und verurteilte den jungen Mann zu fünf Monaten bedingter Haft. Es gebe keinen vernünftigen Grund an den Aussagen zu zweifeln. Der Verteidiger hat Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung angemeldet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
   
   
     
Aufgeregte Zuhörer
Empört reagierten die Zuhörer heute vor Gericht. Aussagen wie "Acht Monate bedingt für den toten Omofuma, fünf Monate bedingt wegen einer Polizeilüge" oder "Schweinerei" waren im Gerichtssaal zu hören.
 
 
 
     
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Student soll Polizisten niedergetreten haben
 
 
 
 
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    die verhältnismäßigkeit
moonriser44vor  0min
wurde auch hier verletzt, aber an das gewöhnt man sich hier im staate österreich. eine prellung am knie ist natürlich für einen polizisten furchtbar, demonstranten müssen mehr aushalten.

 
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    vergleich
africanpridevor  2min
vergleiche dazu den freispruch für die skinheads von letzter woche....

 
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    ein riesiges problem für den studenten.
africanpridevor  5min
der keine unterstützung bekommt. er kommt aus einfachen verhältnissen und muss seine verteidigung auch selbst bezahlen. der junge ist natürlich im widerstand bekannt und zwar als friedlicher und nciht gewaltbereiter teinehmer an demonstrationen. gerade hier hat die justiz versagt und eine unschuldigen wegen seines politischen engagement kriminalisiert. ich möchte anregen, dass man den jungen studenten finanziell unterstütztz, dass er sich die weiteren instanzen auch leisten kann. erfahrungsgemäss hält erst in der dritten instanz so ein urteil keinesfalls. bis dorthin kostet das mindestens noch so an die € 5.000,- anwaltskosten. MFG A GUY PROUD TO BE A NIGERIAN.

 
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    ."..stormchaser" u. Co - Ich bin auch
alpenstimmevor  29min
gegen Gewalt bei Demos, ob von links oder rechts - doch GEWALTTÄTIGE Randallierer und Demonstranten waren bisher ausschließlich LINKE; eine unbestreitbare TATSACHE! Die DEmonstrationsfreiheit als solche muss gewährleistet bleiben, doch OHNE Gewalt! Diejenigen, welche die GEsetze verletzen, sollen zur Rechenschaft gezogen werden, so ist´s im Rechtsstaat. Übrigens, mir hat die rechte Demo auch nicht gefallen, bis dato ist aber NICHT bewiesen (Gerichtsentscheid), dass irgendjemand "Sieg Heil" gerufen haben soll! WEnn es unbewiesen ist, dann darf und soll man nach der österr. Rechtssprechung auch nicht behaupten! Oder lehnt ihr den REchtsstaat ab? Wäre sehr bedenklich!

 
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    Bis auf den Schluß stimme ich dir zu.
austrianstormchaservor  25min
Was ohnehin selten genug ist, aber immerhin! Zu diesem Schluß: Es ist von ziemlich vielen Zeugen behauptet worden, das sollte als Beweis reichen. Es wird allerdings nicht möglich sein, die einzelnen Rufer rauszuholen, daher leider keinen Prozess geben.

 
 
     
    definiere beweis
knievelvor  24min
in diesem fall behauptet(!) ja auch nur einer dass er getreten worden ist. denn die prellung ist ja kein beweis, die kann er sich auch bei einem sturz zugezogen haben. ein beweis fehlt!

 
 
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    Dieses Urteil ist eine Schande...
africanpridevor  29min
für den österreichischen Rechtsstaat.

 
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    Wenn das deine subjektive Meinung
alpenstimmevor  25min
ist, o.k.! Doch in Österreich sind die Urteile von Gerichten zu akzeptieren, außer eine höhere Instanz hebt sie auf! Mir kommen und kamen auch viele Urteile als nicht gerecht, zu milde oder zu streng vor, was soll´s, die Gerichte entscheiden, anders wird ein REchtsstaat nicht funktionieren! WEnn ich andere Staaten in anderern Teilen der Welt anschaue, da stehen wir mit unserer Gerichtsbarkeit noch blendend da!

 
 
     
    Schaun'S einmal...
ribislvor  24min
Was ich auf Ihr früheres Posting geantwortet hab, sehr geehrt(e) africanpride.

 
 
     
    Und auch hier stimme ich dir zu.
austrianstormchaservor  24min
Selbst viele westliche Staaten (siehe USA) könnten von Österreichs Justitia lernen. Wobei leider ein wenig zu oft nach Rechts die Augen zugedrückt werden.

 
 
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