Liebe


Liebe Christa!

Wie Du weißt ist diese Liebe, die Du bemerkt hast, Du selbst. Deine eigene Essenz. Meine eigene Essenz. Sie ist immer mit Dir. Gegenwärtig. In dieser Liebe sind wir immer vereinigt und können (außer in Gedanken) nie getrennt werden.
(Was aber tun wir die ganze Zeit? Wir versuchen dauernd uns von den Anderen abzugrenzen. Nur um dann z.B. sehnsüchtig nach dem richtigen Partner Ausschau zu halten. Ein völlig unnötiges Spiel. Ruhend in Liebe erscheinen alle Wesen als diese Liebe; Dualität verschwindet mühelos von selbst, ja, war nie da.)

„Danke für Deine Gegenwart und die Liebe, die Du bist.

Wie schön ist es, diesen Satz von Dir zu hören!

Zwei fiktive Wesen erkennen sich selbst und einander als Liebe. Klingt wie irgendeine Liebesgeschichte und ist doch die einzig wirkliche Liebesgeschichte; die Erfüllung aller Liebesgeschichten… Wem könnte man dankbar sein? - Der Liebe. Und ist Dankbarkeit nicht eben diese Liebe?

Da hören sich alle Worte auf. Und alle Ich und Dus. Es bleibt bedingungslose, grenzenlose Liebe, die nie ein Ende hat. Jede noch so subtile Grenze des Ichs zerfließt in ihr… Immer weiter…
Subhash am 17. April 2000 um 16:54