Erwachen


ohhh

da gibts tausende von büchern, milliarden von worten und gedanken um zu beschreiben wie elend der verstand wie begrenzt sein fassungsvermögen.

dabei durchstrahlt ES alles, nein, ES ist die SONNE selbst.
wie konnt ich's vergessen?

ich bin DAS und wie hab ich gesucht um hinter die leinwand zu schaun um zu erkennen um als scheinbares subjekt das eine SUBJEKT zu erhaschen. wo nur DAS ist und ich in DEM enthalten.

ja, was für eine arroganz mich über DAS zu stellen.

GEWAHRSEIN all dessen, was in erscheinung tritt.

IN STILLER ANDÄCHTIGKEIT UND DEMÜTIG VERNEIGE ICH MICH VOR DEM
LIEBE, ALLES VERZEHRENDE LIEBE

angelika am 19. September 2002, 12:10

Pa verneigt sich getroffen von diesen Worten!

(und ein wenig neidisch, weil er immer noch herumwerkelt)

danke!
Pa

Pa am 19. September 2002, 21:41

...so lang hab ich warten müssen um deiner aufmerksamkeit würdig zu erscheinen, liebster pa.

übrigens: das werkeln lässt er nicht sein, der verstand. (bei dir weiß ich nie, ob du nicht grad wieder am verhöckern bist.)
doch im grunde hast du mich in ruh gelassen, bis aufs riechsalz.
um es nochmal in thomas v. aquin's worte zu fassen:

"sehnsuchtsvoll und unruhig ist mein herz, oh gott, bis es ruht in dir"

die sehnsucht bleibt, doch nun ist die sucht sie zu benennen abhanden gekommen.

in Liebe dir (und deiner stillen unterstützung)

angelika am 20. September 2002, 07:31

… was der verstand jetzt tut, ist, zu verstehn was mich überkam, es zu wiederholen um's durchzudenken. soll er, wen kümmert's?
bin sooo verliebt, grenzt schon an narziss … zum ersten mal der LIEBE verfallen.
danke dir und dass ich euch wissen darf

angelika am 20. September 2002, 07:38

ich habe nichts gesehen - ES hat sich offenbart in vollkommener einfachheit, ungeschmückt, ohne geschmack in stille. GEWAHRSEIN sich seiner selbst gewahr.

wie könnt ich sonst sein in dem wissen, dass ich bin? ich in ICH?

(der verstand hätt's nicht erkannt, wie auch, niemals könnt's ihm unter die augen kommen, nie könnte er SEINER bewusst sein, wo er doch keine vergleiche ziehen kann und so wird es bleiben: "NICHTWISSEN bleibt, doch WEISHEIT scheint auf" - Pyar)

angelika am 20. September 2002, 07:51

… In der Tiefe des menschlichen Geistes
Thront ein göttliches Bild (STILLE), so unendlich schön,
Dass die unruhigen Gedanken, die in seine Nähe kommen,
Es kniend anbeten. Dabei zittern sie und spiegeln wider
Den Glanz seiner Gegenwart; und das Licht
Durchdringt ihre traumhafte Struktur,
Bis sie ganz erfüllt sind mit der Kraft der Flamme.
(War Shelley)

und ich werf mich dir zu füssen, freund.

angelika am 20. September 2002, 08:04

"Das Ende ist der Anfang, und der Anfang ist der erste Schritt, und der erste Schritt ist der einzige Schritt."
 
Krishnamurti, Kapitel "Zweckloses Suchen"
(ISBN 3-7197-0397-3)

norbert am 20. September 2002, 13:52

die show scheint weiterzugehn. keinen blassen schimmer, was da abgeht nun.

angelika am 26. September 2002, 13:25

alles zusammenzufassend:

ich weiss nichts, hab nie gewusst und werde niemals wissen.

DEMUT wie schön … und nichts hat sich verändert.

alles war schon wie es immer war

bin so gern hier mit euch
(mein gott welch überschwang wie sentimental ich doch bin)
aber ich würd' so gerne teilen - mich

angelika am 20. September 2002, 08:11

… durch deine umarmung hast du mir gezeigt dass ich liebe niemals bekommen kann, sondern die LIEBE ist.

war ein grosses missverständnis in objekten diese LIEBE einzufordern.
wie könnte ein objekt einem and'ren objekt diese EINZIG WAHRE LIEBE vermitteln? du erschienst mir.

danke
in liebe
angelika

angelika am 20. September 2002, 08:22

ja, das ist es: dauerhaft umfangen diese ganze hirngespinsterei. der verstand packt's im jetzt und jetzt und jetzt so überhaupt nicht. bin schon ganz blöd.

angelika am 26. September 2002, 13:23

zweifel

kennt ihr das? zweifeln? die wahrheit bezweifeln; dass du glaubst, du hast die wahrheit nur geträumt?

das geschieht jetzt. bei tag und nacht (schlaf nicht mehr drinnen) spult es im geiste. als würde der verstand dann und dann überschnappen. der RAUM ist da und innerhalb gehts mehr als rund. da tauchen sachen auf, ich fass es nicht.

schönheit? hab ich mal was von schönheit geschwafelt? das war nicht ich … muss ein and'res ich gewesen sein.

flucht? keine kraft, und wer sollte auch flüchten können?
nix verstehn …

angelika am 26. September 2002, 13:33

veränderung

an der oberfläche betrachtet keine, in der tiefe auch keine. also für was nach erleuchtung streben, wenn gar nix geschieht?

der verstand ist da wie eh und je, ich als scheinbare "handelnde" bin da, schmerz ist da, freude ist da.

doch freude im jetzt, schmerz im jetzt - das leben wird gelebt wie's gelebt wurde.
nur eines ist da: der moment, der augenblick; das jetzt und nur jetzt. und noch was: jemand oder etwas, was immer sich allem bewusst ist. leer und alles enthalten darin. still.

der verstand interpretiert es als leere im sinne von da fehlt was.
und doch: etwas ist anders. nur - ich kann nicht sagen was.

stille freude ....

angelika am 4. Oktober 2002, 08:03

als ich vor einigen Wochen dein "aufwachen" hier mitbekam, kam mir in den Sinn: "Die Falle der Glückseligkeit", (wie es Subhash in "Sei Still" nennt) wird dich vielleicht noch ereilen …
Du mußt wissen, ich bin da mal voll hineingetappt und das war ziemlich bitter :-)

Und daher freut mich dein Beitrag außerordentlich.

norbert am 4. Oktober 2002, 10:11

hab ich nie empfunden; war eher wie wenn sich ein löwe heranschleicht und der ganze urwald mit einem schlag ganz still ist. oder kurz bevor die dämm'rung hereinbricht. oder die sonne grad im meer versinkt. nur staunen darüber …

weiter gehts mit des lebens verwirrungen und chaotischen geschehnissen.

in liebe dir
angelika
ps.: LIEBE IST, die IST FÜRWAHR

angelika am 4. Oktober 2002, 12:06