Ein Knopf geht auf

Hallo Subhash!

Okay, machen wir weiter. Warum nicht? Verzeih mir bitte, wenn ich in der Folge meiner Ausführungen für Dich und andere vielleicht (und scheinbar) etwas respektlos rüber kommen sollte. Es ist absolut nicht persönlich gemeint, es geht mir mehr so um die Sache im größeren Zusammenhang.

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Subhash:
Ich - will - mich - aber - nicht - entspannen! :-)

Ja, ist gut. Das ist für mich absolut okay, dieses „Nicht-entspannen-Wollen”.

Da sitzt der zum Selbst erwachte und will sich einfach nicht entspannen.
:-)

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… und wettert gegen die Bösewichte auf dieser Welt. Okay. Weg mit diesen Vorstellungen, wie der „Erleuchtete” sich zu verhalten hat. Weg mit den Konzepten. Da ist der „Erleuchtete” und geht (scheinbar) voll auf im Spiel der Dualität. Das ist höchst interessant …

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Subhash:
Der Ratschlag, den ich gebe, lautet: Überprüfe, wer etwas gut oder schlecht findet. Wer ist das, der diesen oder jenen Zustand erfährt? Wer urteilt?

Danke Dir sehr für den Ratschlag. Aber erlaube mir zu sagen, daß ich das meiner bescheidenen Meinung nach nicht für sehr effektiv halte. Es ist eine Einladung für den Hamster, sich ins Laufrad zu begeben. Und dann kurbelt der Hamster sich jahrelang dumm und dämlich und kommt nicht voran.

Ich halte es da mehr mit dem „nicht überprüfen”. Mit den Fragen aufhören und weg mit den Konzepten. Mit dem Denken aufhören. Nicht suchen. Finden, was längst da ist. Nicht irgendeinen Weg gehen. Nicht ankommen. Da sein.

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Aber vergiss es, solche Dinge hier zu äußern steht mir nicht zu. Ich gebe hier keinen Satsang. Vollkommen klar.

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… Damit meine ich, dass im Moment, besser gesagt im Jetzt, wirklich kein Hahn kräht. Und wenn da doch einer krähen sollte, dann kräht er als Gedanke im Kopf. Im Nicht-Denken, im still sein, kräht kein Hahn. Auch nicht in hundert Jahren.

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Wettern und Sich-aufregen sind Folge des Denkens, sind Folge des „Nicht-im Jetzt-Seins”.

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Im allgemeinen finde ich die Diskussion hier im Forum zum Thema Bush recht interessant. Für mich gleicht es aber auch dem Gegackere aufgescheuchter Hühner, die immer noch meinen, sie könnten die Probleme der Welt lösen, indem sie die Probleme der Welt lösen.

Im ganzen Universum gibt es kein einziges Problem.

Aber man kann natürlich so tun als ob. Ja, man kann vergessen, wer und was man ist und dann nichts wie rein ins Getümmel. Immer drauf auf die Täter, die schlechten, die Bösewichte. Deswegen sind wir ja auch hier. „Wir” mögen es so. Und nun die Frage an Dich, Subhash:

Gilt das auch für die, die es eigentlich wissen müssten? Ich meine mit „wissen” nicht wissen, sondern Bewusstheit. Bewusstheit von dem, wer und was man wirklich ist. Es ist Dir doch bewusst, oder? Ja wem, beim Jupiter, sollte es denn bewusst sein, wenn nicht dem zum Selbst Erwachten? Ich gehe einfach mal davon aus. Die Frage ist: Siehst Du da im „Jetzt”, im „Nicht-denken” und im „Still sein” irgendeinen Bösewicht? Irgendeinen Täter? Irgendein Opfer?

Ich nicht.

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„Normalerweise” ist dieses „Vergessen wer und was ich bin” eine Sache der Unbewusstheit. Erlaube mir zu sagen, dass man den Eindruck gewinnen könnte, Du scheinst mitunter absichtlich und in voller Bewusstheit zu vergessen, wer und was Du wirklich bist.

Das aber ist nicht möglich!

Wenn Bewusstheit da ist, dann ist sie da. Und in der Bewusstheit gibts kein Wettern und Schimpfen. Das tut nur jemand, der sich in dem Moment getrennt von allem anderen wähnt. Also muß ich annehmen, dass in diesem Momenten des Wetterns und Schimpfens einfach die Bewusstheit nicht da ist. Warum auch immer. Es ist okay. Bewusstheit kommt und geht. Auch Bewusstheit ist, wie alles hier, dem Spiel der Polarität unterworfen.

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Verzeih mir meine Respektlosigkeit. Und doch ist verzeihen nicht nötig.

Holger am 5. August 2004 um 21:00

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